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Fliegen - Schädlinge

Stubenfliege, Grosse oder Gemeine (=Hygieneschädling)

(Musca domestica)

Biologie:

  • Fliege schwarz, 7-8 mm lang.
  • Der Leckrüssel ist nach unten gerichtet und endet in dem gut erkennbaren Saugkissen.
  • Die Innenständer der Flügel überschneiden sich in Ruhestellung.
  • Legt bis zu 2000 Eier vorwiegend in Mist, Fäkalien, Komposthaufen und Müllplätzen ab, d.h. überall dort, wo sich organische Substanz zersetzt.

Schaden:

  • Menschen und Haustiere werden beunruhigt und belästigt.
  • Hat eine Vorliebe für menschliche und tierische Körperausscheidungen (Schweiß, Kot, eiternde Wunden).
  • Überträgt Infektionskrankheiten wie z.B. Thyphus, Cholera, Salmonellosen, Kinderlähmung, Maul- und Klauenseuche u.a.
  • Wohnungseinrichtungen werden verschmutzt und unter Umständen mit Krankheitserregern verseucht.

Larve von Gemeiner Stubenfliege (=Hygieneschädling)

(Larve von Musca domestica)

Biologie:

  • Aus dem Eiern, die auf Dung, Kompost oder anderen organischen Substanzen abgelegt werden, entwickeln sich weiße, beinlose Maden, die bis zu 12 mm werden.

Schaden:

  • Der Hauptschaden besteht darin, dass aus den Brutstätten massenhaft Nachschub für die Fliegenplage kommt.

Gemeine Stechfliege oder Wadenstecher (=Hygieneschädling)

(stomoxys calcitrans)

Biologie:

  • Fliege 6-7 mm lang,
  • Hinterleib mit bräunlichem Anflug,
  • Stechrüssel zugespitzt nach vorn gerichtet und deutlich den Kopf überragend.
  • In Ruhestellung sind Flügel auseinander gespreizt, die Innenränder überschneiden sich kaum.
  • Vermehrung und Entwicklung ähnlich wie bei der großen Stubenfliege.
  • Brutstätten vorwiegend Mistplätze u.a. faulendes Material.
  • Hauptauftreten im Spätsommer und Herbst; in Schuppen, Ställen und Wohnräumen.

Schaden:

  • Beide Geschlechter saugen Blut und verursachen beim Menschen schmerzhafte Stiche.
  • Quälgeister der Haustiere. Milch- und Mastleistungen gehen zurück.
  • Übertragen außerdem gefährliche Krankheitskeime, z.B. Milzbrand, infektiöse Anämie, Ruhr, und sind Zwischenwirte verschiedener Geflügelbandwürmer.

Graue Fleischfliege (=Hygieneschädling)

(Sarcophaga sp.)

Biologie:

  • Fliege ca. 10-16 mm lang, schlank.
  • Brust hellgrau mit 3 dunklen Längsstreifen.
  • Hinterleib schachbrettartig hell- und dunkelgrau gefleckt.

Schaden:

  • Beleckt eiweißreiche Lebensmittel wie Fleisch, Käse, Fisch. Sucht aber im Freiland auch Tierkadaver und Exkremente auf.
  • Der abwechslungsreiche Aufenthalt auf Aas, Kot und Lebensmitteln sind nicht nur unappetitlich,
  • sondern macht diese Fliege auch zum Überträger gesundheitsschädlicher Keime
  • und zu einer Quelle für bedenkliche Verschmutzung von Nahrungsmitteln.

Blaue Fleischfliege = Schmeißfliege (=Hygieneschädling)

(Calliphora vicina)

Biologie:

  • Fliege ca. 10-14 mm lang,
  • stark verborstet, vorwiegend schwarz, bläuliche Längsstreifen auf der Brust.
  • Hinterleib dunkelblau glänzend.

Schaden:

  • Beleckt eiweissreiche Lebensmittel wie Fleisch, Käse, Fisch. Sucht aber im Freiland auch Tierkadaver und Exkremente auf.
  • Der abwechslungsreiche Aufenthalt auf Aas, Kot und Lebensmitteln sind nicht nur unappetitlich,
  • sondern macht diese Fliege auch zum Überträger gesundheitsschädlicher Keime
  • und zu einer Quelle für bedenkliche Verschmutzung von Nahrungsmitteln.

Regenbremse (=Hygieneschädling)

(Chrysozona pluvialis)

Biologie:

  • Fliege 8-11 mm lang,
  • mit gerade vorstehenden Fühlern. Hinterleib fast schwarz mit weißlichen Seitenflecken.
  • Die grauen Flügel sind marmoriert.
  • Die Regenbremsen halten sich nur im Freien auf.

Schaden:

  • Stich verursacht starken Juckreiz.
  • Blutungen meist noch nach Quaddelbildung.
  • Überträger von Milzbrand, der infektiösen Anämie der Pferde und der Weil'schen Krankheit.

Kleine Stubenfliege (=Lästling)

(Fannia canicularis)

Biologie:

  • Mit 5-6 mm Länge ist sie kleiner und schlanker als die Gemeine Stubenfliege.
  • Der Hinterleib ist spitzer und meist dunkelbraun gefärbt.
  • Sie fällt durch ihren lautlosen "Spielflug" auf, mit dem sie bevorzugt von der Decke herabhängende Gegenstände, wie z.B. Lampen, umkreist.
  • Eiablage und Larvenentwicklung in strohigen Dung, Müll, Kompost, Küchenabfällen usw.
  • Verträgt niedrige Temperaturen.
  • Auftreten entsprechend vom zeitigen Frühjahr bis zum Spätherbst.

Schaden:

  • Verschmutzt Lampen,
  • Tapeten usw.
  • Verbreitet gelegentlich auch Keime.

Tau- oder Essigfliege (=Lästling)

(Drosophila melanogaster)

Biologie:

  • Kleine, 2-3 mm lange Fliege
  • mit gelbbrauner Färbung, roten Augen und schwarzen Hinterleibsringen.
  • Eier werden an pflanzlichen Nährsubstraten angelegt.
  • Larven weiß, gedrungen, 3 mm lang.
  • Befall bei entsprechender Wärme das ganze Jahr, vorwiegend im Spätsommer, wenn reichlich verderbende Früchte und faulende Pflanzenreste vorhanden sind.

Schaden:

  • Verletztes, zerschnittenes Obst, auch Obstsorten, Fruchtsaft, Most, Bier, Milch, faulende Pflanzenreste und Abfälle werden befallen und mit Eiern belegt.
  • Dabei erfolgt Übertragung besonders von Hefepilzen, Essigbakterien u. a.
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