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Motten - Schädlinge

Kupferrote Dörrobstmotte (= Vorratsschädling)

(Plodia interpunctella)

Biologie:

  • Flügelspannweite des Falters 20 mm. Vorderflügel an der Basis gelb grau, an der Spitze kupferrot.
  • Ca. 200 Eier, Raupen bis 16 mm lang, weiß-rosa oder grünlich.
  • 2 Generationen pro Jahr.

Schaden:

  • Raupen fressen Keimanlagen aus Körnern heraus, Körner durch Gespinste mit Kotkrümeln zu Klumpen verbunden.
  • Lochfraß an Dörrobst, Nüssen, Backwaren, gelagerten Drogenpflanzen, Gewürzen u.a.
  • Zur Verpuppung hin starke Gespinstbildung.

Getreidemotte (= Vorratsschädling)

(Silitroga cerealella)

Biologie:

  • Flügelspannweite des Falters bis 18 mm, Vorderflügel lehmgelb mit schwarzen Punkten. Hinterflügel einfarbig, grau.
  • Raupen erst gelblich rot, dann weiß, bis 6 mm lang, zylindrisch.

Schaden:

  • Raupen fressen runde, glattrande Löcher in Getreide-, Reis- und Maiskörner.
  • Korn Inneres wird zerstört.
  • Häufig in Importen aus wärmeren Gebieten.

Kleidermotte (= Materialschädling)

(Tineola biselliella)

Biologie:

  • Die Kleidermotte ist 4 - 9 mm lang. Vorderflügel gelb, glänzend, Hinterflügel heller. Spannweite 14 mm.
  • Weibchen legen 100-200 Eier einzeln an Stoffen ab. Raupen schlüpfen nach 14 Tagen.
  • Entwicklungsdauer bis zum Schmetterling bei Zimmertemperatur ca. 3 Monate.
  • In geheizten Räumen 3-4 Generationen jährlich, in ungeheizten Räumen 2 Generationen.
  • Typisch sind die bis 15 cm langen Gespinströhrchen.

Fellmotte (Monopis rusticella)
Pelzmotte (Tinea pellionella)
An Pelzen und Wolltextilien ähnlich lebende und schädigende Insekten wie Kleidermotte.

Schaden:

  • Die meist schmutzig-gelbweißen Raupen der Kleidermotte verursachen Lochfraß und Kahlstellen an Wollstoffen, Pelzen, Teppichen u.a.
  • Befallen werden vor allem Wollfasern, Textilien und Pelze, die längere Zeit nicht getragen wurden.

Korkmotte (= Materialschädling)

(Nemapogon cloacellus)

Biologie:

  • Die Korkmotte ist 5-7,5 mm lang; der Falter hat eine Flügelspannweite von 10-14 mm.
  • Hauptflug erfolgt im Frühjahr und Vorsommer.
  • Eiablage auf Korken oder an feuchten Weinfässern, vorwiegend in feuchten, dunklen Kellern.
  • Es gibt noch weitere Kleiderschmetterlinge, deren Räupchen,
  • auch als "Korkwurm" bekannt,
  • in Weinkellern höchst unerwünscht sind.

Schaden:

  • Die Raupen zerstören den Flaschenkork der abgefüllten Weine.
  • Der Wein läuft aus oder bekommt einen muffigen Geschmack. Dieser wird durch Schimmelpilze, Bakterien und Milben verursacht, die sich auf dem von Kot durchsetzten, oft zentimeterlange "Bärte" bildenden Korkkrümelgespinst ansiedeln.

Mehlmotte (= Vorratsschädling)

(Ephestia kuehniella)

Biologie:

  • Flügelspannweite des Falters 25 mm. Vorderflügel bleigrau mit gezackten dunklen Querbändern. Hinterflügel einfarbig, heller.
  • Ca. 200 Eier.
  • Rötliche, grünliche oder weiße, bis 20 mm lange Raupen sitzen oft in Gespinströhrchen.
  • Verpuppung in Verstecken, Ritzen, Säcken u.a. außerhalb des Nährsubstrats.
  • 3-4 Generationen jährlich. Kälteempfindlicher Schädling

Schaden:

  • Raupen fressen, verschmutzen und verspinnen Mehlprodukte, Backwaren, Körner, Dörrobst u.a.
  • Durch die sehr starke Gespinstbildung kann es in Mühlen zu Verstopfungen der Förder- und Siebeinrichtung kommen.

Speichermotte (= Vorratsschädling)

(Ephestia elutella)

Biologie:

  • Ähnlich der Mehlmotte, nur etwas kleiner.
  • Querbänder auf Vorderflügeln mehr gewellt.

Schaden:

  • Raupen fressen an Kakaoprodukte, Futtermitteln, Nüssen, Dörrobst u.a.
  • Durch die sehr starke Gespinstbildung kann es in Mühlen zu Verstopfungen der Förder- und Siebeinrichtungen kommen.

Larve der Kleidermotte (=Materialschädling)

Biologie:

  • Bei allen Mottenarten wird der Schaden durch den Fraß der Larven verursacht.
  • Mottenlarven werden bis zu 10 mm lang und haben im Unterschied zu Käferlarven Abdominalfüße.

Schaden:

  • Je nach Mottenart erfolgt der Fraß in Materialien oder Vorräten.
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